Gemeinsam stark: Wie 7xSieben drei verwahrlosten Kindern einen Neuanfang ermöglicht
Im Dezember 2022 erreichte 7xSieben eine berührende Anfrage von der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe Hochzoll: Drei verwahrloste Kinder ohne ausreichend schulischer Förderung brauchten dringend Hilfe. Um ihnen den Weg zurück ins Leben zu ermöglichen, sollten sie künftig die Montessori-Schule besuchen. Deren besonderes Konzept sei das passende Umfeld, um versäumten Stoff nachzuholen und die Kinder emotional zu festigen, so die Begründung. Allerdings stellten sich Schulgebühren und Fahrtkosten als Hindernis heraus.
Dank der finanziellen Unterstützung von 7xSieben konnten die drei Kinder die Montessori-Schule Dinkelscherben schließlich doch besuchen. Ihre schulischen und sozialen Fähigkeiten haben sich seither enorm entwickelt. Das Mädchen, das zuvor unter Mobbing litt, hat Vertrauen gefasst, ist Gartensprecherin der Projektgruppe Garten geworden und hat Freundschaften geschlossen. Einer der Jungs, der in der Regelschule oft verweigerte, kann nun seine Interessen im Mathematikbereich verfolgen, ist zweiter Klassensprecher und gut integriert. Der zweite Junge, der mit ADHS und Legasthenie zurechtkommen muss, mag Schule wieder und erledigt seine Hausaufgaben freiwillig.
Die Montessori-Schule fördert die Kinder durch individuelle Lernansätze und ein unterstützendes Umfeld. Klassen werden Jahrgangsstufenübergreifend unterrichtet. Die der mögen dieses Konzept und gehen gerne in die Schule, erzählen sie. Das wirkt sich positiv auf ihren Alltag in der Erziehungsstelle aus. Durch die Unterstützung von 7xSieben konnte für diese Kinder ein wertvoller Wendepunkt geschaffen werden. Sie haben Hoffnung, Vertrauen und die Chance auf eine bessere Zukunft erhalten.
Das sagen die Kinder über Ihren neuen Schulalltag:
„Ganz toll finde ich, dass ich immer Stopp sagen darf: Wenn es mir mit Lernen zu viel wird darf ich Stopp sagen zur Lehrerin und eine Pause machen. Genauso wenn es Streit mit Kindern gibt, kann ich Stopp sagen und sie hören auch darauf. Das finde ich toll!“
„Mir gefällt auf der Montessori Schule sehr, dass man seine Meinung frei sagen darf und auch immer sagen darf, wie man sich gerade fühlt. Es gibt hier viele hilfsbereite Menschen, die einem den Mut geben etwas zu fragen.“
„Ich war beim Praktikum eine Woche auf dem Bau und durfte helfen einen Weg zur Kirche zu pflastern. Beim zweiten Praktikum half ich im Blumenladen Sträuße binden, Blumengestecke stecken und Kränze für Gräber dekorieren. Beides hat mir viel Spaß gemacht. Ich erhielt eine sehr gute Beurteilung von den Betrieben und je ein Zertifikat über das Projekt Schule vor Ort.“
Stand: Februar 2025